Exchange 2016: Storage Performance mit Jetstress testen (Vergleich NTFS zu ReFS) Teil 1

Jetstress eignet sich hervorragend um das Storage für Exchange zu testen. Ich habe es benutzt um mal zu schauen wie sich NTFS und ReFS in Sachen Geschwindigkeit verhalten.

Noch gibt es keine offizielle Version von Jetstress für Exchange 2016. Allerdings läuft die Jetstress Version für Exchange 2013 auch mit Exchange 2016.

Hier kann Jetstress runtergeladen werden:

http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=36849

Nach der Installation von jetstress müssen noch ein paar Dateien in das Jetstress Verzeichnis kopiert werden. Die ersten 5 Dateien finden sich in den entpackten Exchange 2016 Installationssourcen im Verzeichnis \setup\serverroles\common\perf\amd64:

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Die anderen beiden Dateien finden sich im Exchange Installation Verzeichnis unter \bin:

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Diese 7 Dateien müssen in das Jetstress Installationsverzeichnis kopiert werden. Jetzt kann Jetstress gestartet werden:

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Nachdem erstem Start, gleich wieder neustarten, dann kann es losgehen:

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Mein Testserver ist eine VM auf VMware ESX 5.5 und Windows Server 2012 R2 als Betriebssystem. Die VM hat zwei zusätzliche Festplatten mit je 100 GB. Eine ist mit NTFS (64KB) formatiert, die andere mit ReFS. Die Einstellungen in Jetstress sind jeweils gleich. Hier die Einstellungen

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Getestet wird jeweils 2 Stunden:

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Erster Durchlauf auf dem NTFS Volume, der zweite Durchlauf erfolgt dann mit ReFS

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und warten…

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Den Test habe ich jeweils einmal mit einem NTFS und einem ReFS Volume gemacht. Hier mal die vorläufigen Ergebnisse:

ReFS:

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NTFS:

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Die Ergebnisse sind erst einmal vorläufig, denn den Test werde ich noch einmal wiederholen, denn scheinbar stimmt hier noch etwas mit dem Storage nicht. Denn ein paar Werte fallen hier schnell ins Auge, zum Beispiel:

  • E/A: Durchschnittliche Wartezeit für Datenbankleseoperationen (msec): NTFS um die 2 msec, ReFS 32 msec????
  • E/A: Datenbankschreiboperationen/Sek: NTFS 4500 EA/s ReFS: 3700 EA/s???

Das Storage hatte in dieser Zeit übrigens wenig Grundlast und im Durchschnitt waren es ca 10.000 IOPS:

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Ich gucke mir das Storage noch einmal genauer an und wiederhole den Test, mal sehn wie es dann aus geht. Denn die jetzigen Werte irritieren mich doch etwas, weitere Tests folgen, dann auch aus der Sicht der Storage Seite.

5 Gedanken zu „Exchange 2016: Storage Performance mit Jetstress testen (Vergleich NTFS zu ReFS) Teil 1“

  1. Hallo Frank,

    vielen Dank für den Artikel, in dem Zusammenhang habe ich eine Frage wie sollen die Werde optimal aussehen damit Exchange geschmeidig läuft?

    Mit freundlichen Grüßen

    Viktor

    Antworten

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